OZG-Cloud

Mit der „OZG-Cloud“ bekommen die Kommunen in Schleswig-Holstein ein zentrales Werkzeug an die Hand, mit denen sie Anträge aus Online-Diensten in ihrer Verwaltung bearbeiten können. Die OZG-Cloud leitet die eingehenden Anträge über eine entsprechende Zuständigkeitsfindung in die zuständige Kommune zum/ zur bearbeitenden Mitarbeiter:in.

Vom Formular in die Verwaltung – das Zusammenspiel der Komponenten

Der Großteil der 575 Verwaltungsleistungen wird durch Bundes- bzw. Landesgesetz geregelt, allerdings liegt der Vollzug zu 70 – 80% in kommunaler Zuständigkeit. Daraus ergibt sich eine Hauptaufgabe des ITV.SH – die Unterstützung der Kommunen bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes in Schleswig-Holstein.

Das OZG fokussiert sich in seiner Ausrichtung auf die Bedürfnisse von Bürger:innen und Unternehmen. Die gesetzliche Aufgabe gilt als erfüllt, wenn der Antragsprozess digitalisiert ist. Nicht betrachtet werden hierbei Digitalisierungen die den Prozess nach der Antragsstellung betreffen. Der ITV.SH kommt, auch durch das Feedback der Kommunen, zu dem Schluss, dass eine „Teildigitalisierung“ nur des Antragsprozesses aber lediglich einen kleinen Teil der Lösung darstellt. Um eine hohe Akzeptanz und wirkliche Vereinfachung für Bürger:innen und auch Verwaltungsmitarbeiter:innen zu erreichen, braucht es einen vollständigen Digitalisierungsprozess, der auch die Prozesse in den Kommunen einbezieht.

Genau hierauf zielt auch die zu entwickelnde „OZG-Cloud“ ab.

Die OZG-Cloud.

Mit dem -unter einer Open-Source Lizenz entwickelten- „OZG-Cloud“ sollen zunächst die Kommunen in Schleswig-Holstein ein zentrales Werkzeug an die Hand bekommen, mit denen sie Anträge aus Online-Diensten, die mit IntelliForm (AFM) oder Formsolutions gebaut werden, bearbeiten können. Die Architektur der OZG-Cloud ist so ausgelegt, dass durch die Entwicklung eines entsprechenden Adapters auch Formulardaten aus anderen Quellen übernommen werden können. Die OZG-Cloud leitet über eine entsprechende Zuständigkeitsfindung (ZuFiSH, Active Directory der Kommunen) die eingehenden Anträge in die zuständige Kommune zum bearbeitenden Mitarbeiter:innen.

Der Start des Projektes war im November 2020. Ein erster Prototyp (PoC) wurde im Januar 2021 präsentiert. Der Pilotbetrieb unter Einbindung der kommunalen Nutzer (MVP = Minimum Viable Product) ist im September 2021 gestartet. Der Regelbetrieb des KOP läuft seit dem Sommer 2022 mit diversen Kommunalverwaltungen.

So geht es weiter.

In späteren Ausbaustufen sollen grundsätzliche Funktionalitäten umgesetzt werden:

  • Anschluss von DMS-Systemen (E-Akte, externe Dateiablagen)
  • Weitere Funktionalitäten innerhalb des Bearbeitungsmoduls (Alfa)
  • Anbindung an Fachverfahren (Datenweiterleitung an Fachverfahren)
  • Herstellung der EfA-Fähigkeit, Anbindung weiterer Träger- und Bundesländer

[1]https://www.onlinezugangsgesetz.de/Webs/OZG/DE/grundlagen/info-ozg/info-ozg-node.html

Hier können Sie eine Projektbeschreibung herunterladen:

Mehr über die Erfolgsgeschichte OZG-Cloud finden Sie auch auf der Webseite unseres Projektpartners Dataport.Kommunal

Hier finden Sie die Präsentation der letzten Info-Veranstaltung:

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